Wildnistourer

Expeditionen, Abenteuertouren, Survival, Bushcraft, Abenteuer Events

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Sonntag, 9. März 2014

... noch mal was zum Survival

nach einem wunderbaren 2-tägigem Aufenthalt in der deutschen "Wildnis" und vielen tollen Gesprächen und Diskussionen, besonders zum Thema Survival, schreibe ich jetzt mal erneut etwas dazu.
Scheinbar sind einige Leute ein wenig enttäuscht, wenn ich ihnen sage, das sie kein Survivaltraining brauchen. Booo, lange Gesicheter. Ok, der Begriff Survival klingt nach Abenteuer und Herausforderung, man denkt sofort an irgendwelche Mitglieder von militärischen Spezialeinheiten etc.. Ist aber keiner von den normalen Menschen und keiner befindet sich nun grundsätzliche in Kriegs-, oder Krisenländern oder wirklich weit ab von der Zivilisation. 
Also, was braucht der normale Mensch, der mal übers Wochenende in den Busch geht? Genau, er braucht einfache bis fortgeschrittene Bushcrafttechniken, die es ihm ermöglichen Kleinigkeiten zu improvisieren, ein bißchen Pflanzenkunde, Umgang mit Feuer etc. der erfahrene Leser weiß, was ich meine.

Zurück zum Survival. 
1. Die Kenntnisse müssen auf das Gebiet abgestimmt sein.
2. Die Kenntnisse müssen der geplanten Tour entsprechend ausgearbeitet werden.
3. tiefer gehende Bushcraftkenntnisse sollten vorhanden sein.

Ich schreibe hier von Aufenthalten in Gebieten, die sehr dünn besiedelt sind, wie z.B. weite Teile Kanadas, Alaskas, Asiens und Südamerika. In unseren Breitengraden findet man schon nach wenigen Kilometern wieder zurück in die Zivilisation, damit wäre dann auch der Mensch Schwupp di Wupp gerettet.

In der wirklichen Wildnis sieht das ganze schon etwas anders aus, dort müssen erst Rettungstrupps zusammengestellt werden, Flugzeuge müssen evtl. aktiviert und startklar gemacht werden und dann beginnt die große Suche. 

So und nun mal zur Überlebensausrüstung. Die Menge und Qualität der mitgenommenen Ausrüstung hängt stark von der Tour und deren Durchführung ab.

Bin ich mit motorisierten Geräten, Auto oder kleinem Flugzeug unterwegs, kann es passieren, das die Maschine unterwegs verreckt und z.B. eine Notlandung durchgeführt werden muß. 

Im Flugzeugfall ist es so, das der letzte Flughafen einen Flugplan von euch hat, der Transponder/ Radar eingeschaltet war und  ihr nicht meilenweit vom Kurs abgekommen seid. Ist das alles ordnungsgemäß gemacht und ihr seid heile Notgelandet, macht es euch bequem, Allzu lange werdet ihr nicht auf Rettung warten müssen. Die, im Flieger, vorhandene Notfallausrüstung plus eurer eigenen Ausrüstung sollte euch locker und gut am Leben erhalten können. Auch wenn das Funkgerät nicht mehr funktionieren sollte, können  die Tower und Rettungsmannschaften das Gebiet relativ leicht eingrenzen und gezielt nach euch suchen. 

Mit einem Fahrzeug unterwegs sieht es ein wenig anders aus, man weicht von der vorgebenen Streckenführung ab, weil es unüberwindbare Hindernisse gibt, die Strasse aus irgendwelchen Gründen nicht befahrbar ist, das kartenmaterial falsch ist oder falsch navigiert wurde.
Wenn ihr zu Fuß oder mit einem Fahrzeug unterwegs ist, solltet ihr in regelmäßigen Abständen 
  • euren Standort bestimmen
  • zurückgelegte Strecken (km) in die Karte übertragen
  • umsichtig mit euren Vorräten umgehen
  • euren Point Of No Return kennen
Flugzeug oder Fahrzeug bieten euch eine Menge Material, z.B. Benzin, Werkzeug, u.U. ein Dach überm Kopf, eine Restmenge Elektrizität.
Im allg. sagt man, bleibt beim Fahrzeug / Flugzeug und das ist auch richtig so, zumindest dann, wenn ihr, schlauerweise eure Strecke vorher bekannt gegeben habt, das ist ja eigentlich aus Sicherheitsgründen Standard. Wenn euer Fahrzeug verreckt ist und ihr nicht mehr auf der vorgesehen Route seid, ermittelt euren Standort und den kürzesten Weg zurück zur ursprünglichen Route, dort werdet ihr bestimmt schneller gefunden.

Was ihr sonst noch tun könnt:
  • Signale setzen
  • Leuchtmittel und Signalpistole bereitlegen
  • stark rauchend Feuer entfachen
  • Vorräte sortieren und rationieren
  • Ruhe bewahren
So, das war es im ganz Groben. Solltet ihr mehr wissen wollen, könnt ihr mich gerne fragen, denn ich habe schon einige Expeditionen und Touren in solchen Gebieten hinter mir, dabei war ich auch schon mal in recht üblen Situationen.

Vorbereitungskurse auf Expeditionen gibts bei mir natürlich auch.








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