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Sonntag, 21. Dezember 2014

Expedition mit Pferd Teil 2

Ob Expedtition oder eine längere Trekkingtour, mit Pferden ist das Ganze schon etwas sehr Besonderes. Es kommen auf den Teilnehmer viele Aufgaben hinzu, ist er nun nicht mehr für sich allein verantwortlich, sondern auch noch für sein Pferd, dabei spielt es keine Rolle, ob es sein eigenes Pferd oder ein geliehenes Pferd ist.

"Horse Trekkings" werden mittlerweile in der ganzen Welt angeboten, von Amerikas Wildnis bis hin zu Reitsafaris in Afrika.

Horse Trekkings bedürfen einer langen und intensiven Vorbereitung und das ganze ist auch sehr Zeit-, und Kostenintensiv.

Wie bereitet man sich auf eine längere Trekkingtour mit Pferd vor?

Der Reiter:

ein intensives Training ist für den Reiter unverzichtbar, 1 Stunde täglich Dressur ist bei weitem nicht ausreichend für eine solche Tour. 
Ich rate jedem interessierten sich mit Arbeitsreitweisen zu beschäftigen, insbesondere mit dem Westernreiten.
Auch der Reiter sollte über eine gute Kondition verfügen, denn eine TrekkingTour ist auch für den Reiter anstrengend.

Der Reiter muß sich bei der Vorbereitung sehr intensiv mit seinem Pferd beschäftigen, Pferd und Reiter müssen während der Tour eine Einheit bilden und sich gegenseitig vertrauen, dies wiederum bezieht sich besonders auf das Vertrauen vom Pferd zum Reiter.

Weitere Punkte, die der Reiter können muß:

  • Erkennen von Krankheiten beim Pferd, z.B. Lahmheiten
  • Hufpflege/Hufbeschlag
  • Leistungsfähigkeit des eigenen Pferdes 
  • Anatomie des Pferds (Lastverteilung etc.)

Das Pferd:

Bei Leihpferden oder zur Verfügung gestellten Pferden setzt man die Fähigkeiten vorraus, d.h. die folgenden Punkte beziehen sich nur auf das eigene Pferd.

Dabei sollte auch das Pferd in der Arbeitsreitweise ausgebildet werden. Die Vorteile nder Arbeitsreitweisen liegen in der Ausbildung des Pferdes, hier werden die Pferde an Hindernisse, die auch in der Natur vorkommen, vorbereitet, Beispiel Trailriding.

Neben einem langen Konditionstraining für das Pferd muß das Pferd zusätzlich auf das Tragen von mehr Last langsam gewöhnt werden.


Allgemeines:

Das Tier steht immer im Vordergrund, seine Pflege und Fütterung haben immer Vorrang vor den Bedürfnissen des Reiters.
Das bedeutet, daß Lagerplätze immer so ausgesucht werden müssen, das für die Pferde genug Wasser zur Verfügung steht und bestenfalls auch Weidemöglichkeiten vorhanden sind.
Am Ende einer Etappe wird also zuerst das Pferd versorgt, erst dann darf sich der Reiter um sich selbst kümmern.


Die Ausrüstung des Pferdes:

Die Ausrüstung muß vor und nach jedem Ritt gründlich überprüft und gereinigt werden.
Neben der allgemeinen Sauberkeit des Pferdeequipments leget der Reiter besonderers Augenmerk auf den Sattel und die Sattellage ( beim Reitsattel sowie auch bei Packsätteln)

Arbeitssättel:

Australien - Stocksattel
Nordamerika - Westernsattel
Spanien - Vaquera
Weltweit - verschiedene Wanderreitsättel


Für die Ausbildung von Pferd und Reiter haben wir vor einigen Jahren das 
Ranger Riding System entwickelt.


Hier ein kleiner Auszug / Überblick  des Ranger Riding Systems



Ausbildung des Pferdes

Die Ausbildung eines Rangerpferdes ist sehr vielseitig und auch für den aktiven Freizeitreiter interessant. Ranger Riding ist eine Ausbildung ohne jeglichen Mythos. Ranger Riding ist eine Ausbildung auf einer soliden Basis. Einfach, klar und sachlich.
Das Ranger Pferd wird für den Einsatz in Naturparks ausgebildet und muss daher ein zuverlässiger Partner und Arbeitskollege für den Ranger sein.
Das Pferd ist sehr beweglich, arbeitet aktiv mit, ist sehr Gehorsam und reagiert bereitwillig auf die Hilfen, ohne dabei übersensibel zu sein. Die Hilfengebung ist fein aber deutlich,
dadurch wird Missverständnissen vorgebeugt. Für den Kontakt mit Wildtieren, insbesondere mit Raubtieren ist es in der Ausbildung besonders wichtig, das Vertrauen des Pferdes zum Reiten unerschütterlich zu machen.
Viele Pferde werden auch im touristischen Bereich eingesetzt. Viele Menschen sind begeistert, wenn sie hoch zu Ross die Natur entdecken und erleben können. Dabei kommt es zu unglaublichen Begegnungen.
Die Pferde bekommen eine regelmäßige Dressurgymnastik, erlernen Lektionen aus verschiedenen Arbeitsreitweisen und besonders gute Grundgangarten, die das Reiten zum Genuß machen.
Im Rahmen der Ausbildung wird das Pferd ruhig und gelassen, es behält aber seine Aufmerksamkeit und Aktivität.


Ausbildung des Reiters

Der Reiter hat im Ranger Rinding System viele Vorteile auf seiner Seite.
Die Ausbildung des Pferdes ermöglicht dem Reiter, all seine Aktivitäten in Ruhe zu geniessen, ohne dabei ständig auf  das Pferd achten zu müssen.

Der Reiter erlernt zusätzlich das Reiten mit einhändiger Zügelführung,
den Einsatz von wenigen Hilfen, den vertrauensvollen Umgang mit seinem Partner Pferd.

Er erlernt außerdem die Gestaltung des Trainings für das Pferd und sich selbst so interessant wie möglich zu machen. Einige Unterschiede zum herkömmlichen Reiten findet man im Ranger Riding System allerdings auch.

-       Dominanz heißt hier Vertrauen
-       Der Sitz ist locker und entspannt
-       Das Reiten ist ruhig und gelassen
-       Zwanglos in Kleidung und Ausrüstung
-       Bequemlichkeit für Pferd und Reiter
-       Wenig Bodenarbeit (  Ranger brauchen das Vertrauen von oben)
-       Reiten macht Spaß
 





















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