Wildnistourer

Expeditionen, Abenteuertouren, Survival, Bushcraft, Abenteuer Events

Beachtet bei allen Outdooraktivitäten bitte immer die gesetzlichen Regelungen und Vorgaben und eventuelle Naturschutzgesetze!


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Wildnistourer Expeditionstraining

Auf dieser Seite erhaltet ihr in Zukunft immer die aktuellen Neuigkeiten zum Expeditionstrainingsangebot. Das gesamte Programm stelle ich derzeit zusammen.
Da es sich nicht um ein spezifisches Training, z.B. Bergtouren handelt, werde ich mehrere verschiedene Trainings anbieten. Also bleibt dran :-)

  • Standardinhalte des Expeditionstrainings

    Bushcraft/Survival Basistechniken
    Knotenkunde
    Seiltechnik
    Navigation
    Touren/Routenplanung
    Zusammenstellung der Ausrüstung (Basis)
    Tourenspezifische Zusammenstellung der Ausrüstung
         

    Expeditionsvorbereitung:


    Nachdem die Eckdaten für eine Expedition festgelegt worden sind, geht die detaillierte Planung erst richtig los. Die genaue Planung erfordert viel Zeit und Hingabe, denn sie ist das Fundament der gesamten Expedtition

    Wir unterscheiden hier die zwei Hauptgruppen:
    Expeditionen mit wissenschaftlichem Hintergrund und
    Expeditionen mit Abenteuercharakter, die nicht unbedingt zu wissenschaftlichen Zwecken durchgeführt werden.

    In beiden Fällen besteht aber die gleiche Vorgehensweise:

    Bürokratie:

    - Routen-, und Lagerplanung
    - Visa
    - Versicherungen (Kranken-, Diebstahl-, KFZversicherungen)
    - Einfuhrgenehmigungen für Fahrzeuge und Material
    - Sondergenehmigungen (z.B. Waffen zur Jagd und Verteidigung, Arzneimttel) 
    - Verpflegungslogistik 
    - Kraftstofflogistik
    - Flugtickets
    - Bahntickets
    - Unterkünfte am Startpunkt
    - Kontaktpersonen in den Ländern
    - Wenn die Expedition durch verschiedene Länder führt, müssen diese Unterlagen für  alle Länder beschafft werden

    - Erstellung der Briefingunterlagen für die Teilnehmer
    - Aufgabenverteilung und Aufgabenbeschreibung

    Medizinischer Bereich:

    - Impfungen mit den entsprechenden Unterlagen aller Teilnehmer
    - Atteste der Teilnehmer für die unbedenklichkeit der Teilnahme an der Expedition
    - Krankheitsbilder der Teilnehmer
    - Medikamente

    Ausrüstung:

    Erstellung der Listen über
    - persönliche Ausrüstung pro Teilnehmer
    - allg. Ausrüstung (Kartenmaterial, Kompass, GPS, Wasserfilter etc.)
    - KFZ Ausrüstung
    - Film und Fotoausrüstung
    - Küchenausrüstung
    - Ersatzteilausrüstung
    - Instrumenten-, Geräteausrüstung ( bei wissenschaftlichen Expeditionen)
    - Verpflegung

    Sicherheit:

    - Notfallpläne
    - Evakuierungsplan
    - Survivalsets
    - Wachpläne
    - Erste Hilfe/Sanitäterausbildungen für mind. 3 Teilnehmer

    Teilnehmervorbereitung:

    - entsprechende körperliche Vorberitung, Fitnesslevel
    - Zusatztrainings, z.B. Kletterausbildung
    - Impfungen
    - Erlernen von Bushcraft/Survivalskills

    Meetings:

    Meetings mit den Teilnehmern sollten regelmäßig stattfinden
    Bildung von Arbeitsgruppen/Teams mit jeweiligen Spezialgebieten

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    Expeditionen und Zwischenmenschliches


    Längerfristig angelegt Expedtionen mit einer Mindestdauer von drei Monaten, bergen auch einige zwischenmenschliche Brennpunkte. Man möge bedenken, daß man während dieser Zeit mit einer Gruppe Menschen 24 Stunden permanent zusammen ist. Reibereien unter den Expedtionsteilnehmern entsstehen schnell und es handelt sich dabei oft um Lappalien

    Wie kommt es zu diesen Reibereien bzw. Auseinandersetzungen?
    Als Beispiel führe ich mal eine mehrmonatige Expedition im brasilianischen Regenwald an.

    - keine wirklichen Rückzugsmöglichkeiten in die eigene Privatsphäre
    - kein einziger wirklich "freier" Tag
    - permanente Arbeitsbereitschaft
    - körperliche Erschöpfung
    - fehlen der persönlichen Freiräume
    - stärker werdende Meinungsverschiedenheiten
    - Heimweh
    - Unpässlichkeiten
    - Frustration - Gründe können sein: Dauerregen, Versorgungsprobleme, Krankheiten

    es gibt bestimmt noch einige Punkte, die ich jetzt nicht aufgeführt habe, aber die genannten, geben ja schon mal einen Überblick.

    Wie kann man dagegen wirken?

    - In erster Linie braucht ein Expeditionsteam eine ganz klare , am besten hierarchiche  Struktur.
    - Jeder, der an einer Expedition teilnimmt, sollte sein Privatleben absolut in Ordnung haben
    - Jeder Teilnehmer muß sich intensiv auf ein solches Vorhaben vorbereiten
    - Jeder Teilnehmer muß wissen, welche Funktion und Position er innehat.

    Einen großen Anteil zum Gelingen einer Expedition liegt in den Händen der Organisatoren.

    - das A und O ist eine perfekte Planung, Hindernisse ergeben sich während der Expedition von alleine

    - Versorgung und Logistik ( Nahrung, technischer Bereich )
    - Seelsorge
    - medizinische Versorgung
    - Arbeitszeitenplan
    - nach Möglichkeit stundenweise Freiräume und Rückzugsmöglichkeiten schaffen ( unter Einhaltung der Sicherheitsvorgaben)
    - Die Expeditionsleitung muß Sicherheit ausstrahlen.

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    Basiskenntnisse für Expeditionsteilnehmer

    Für das Gelingen einer Expedition ist es wichtig, das die Expeditionsteilnehmer gut vorbereitet sind, d.h. über diverse Grundkenntniss verfügen, die nicht unbedingt etwas mit ihrer Arbeit zu tun haben.
    Ein wissenschaftlicher Mitarbeiter muß eben auch grundsätzliche Bushcraft/Survivaltechniken beherrschen.

    Zu den Basiskenntnissen gehören:

    - Bushcraft / Survival 
    - Fahrzeugtechnik 
    - Fahrtechnik für die jeweiligen Einsatzländer
    - Basissprachkenntnisse der Landessprache
    - Funkgerät und Funktechnik
    - Orientierung und Navigation
    - medizinische Erstversorgung
    - Zubereitung von Nahrung

    Auch sollten alle Teilnehmer den genauen Routenverlauf, Versorgungspunkte und die Notfallpläne kennen. Ich habe schon erlebt, das sich Mitarbeiter vor solchen Briefings gedrückt haben, weil sie zu beschäftigt sind. Erst nach langen Diskussionen haben sie die Wichtigkeit dieser Briefings erkannt und akzeptiert. Traurig, aber wahr. Jeder, der an einer Expedition teilnimmt, übernimmt auch die Verantwortung über das gesamte Team und nicht nur für seinen eigenen, spezialisierten Bereich.
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    Umgang mit Uniformierten


    Befinden wir uns auf einer Auslandstour, besteht immer die Möglichkeit, Kontakt mit Uniformierten zu bekommen. Oft sind diese Kontakte nicht gerade besonders freundlich. Das kommt besonders häufig vor, wenn wir uns in "armen" Ländern bewegen. Viele dieser Menschen sehen in uns Europäern reiche, im Überfluss lebende Menschen, die man getrost erleichtern kann.
    Ferner kann es zu Willkürhandlungen kommen, z.B. Verweigerung von Unterschriften oder Stempeln zur Ein-, oder Ausreise, Verhaftungen ohne erkennbaren Grund etc..
    In der Reegl kann man diese Vorkommnisse schnell mit Geld regeln, der der persönliche Vorteil des Uniformioerten steht ja im Vordergrund. Diese Korruption ist in vielen Ländern völlig "normal", nur für uns ist es befremdlich und verbreitet auch Angst, denn wer will schon in einem kleinen afrikanischen Gefängnis einsitzen.
    Es ist daher ratsam, sich im Vorfeld über die Gebräuche der Polizei, des Militärs zu informieren, die Informationen können wir z.B. aus aktuellen Reiseberichten gewinnen.

    Bestechungsgelder:
    Viele Beamte werden sehr schlecht und unregelmäßig bezahlt, sie sind oft auf diese Bestuchungsgelder angewiesen. es ist zwar ärgerlich, aber mit der Zahlung umgehen wir weiteren Repressalien.

    Spielregeln:
    Auch wenn es für uns kaum nachvollziehbar ist, jeder Grenz-, oder Polizeiposten hat seine eigenen Spielregeln die sich auch spontan ändern können. Wir nennen es Schikane und sind echt wütend auf diese Machenschaften. Das ändert aber gar nichts. Wir müssen uns vor Ort erst einmal diesen Schikanen beugen, um weiterzukommen. Bleibt also einigermaßen freundlich und versucht Verständnis zu zeigen.

    Fotografieren:
    In vielen Ländern gibt es Fotografierverbote, die nicht immer deutlich erkennbar oder verständlich sind.
    Vermeidet es also, vorsichtshalber, Regierungsgebäude, öffentliche Gebäude (Verwaltungen etc.), militärische Anlagen, militärische Fahtrzeuge und Uniformierte aller Art zu fotografieren.

    Nacht-Kontrollposten:
    Bei diesen Posten müssen wir ganz besonders vorsichtig sein, werden diese doch oft mit Kettensperren für Fahrzeuge belegt.

    Allgemein gilt:
    bei Kontrollposten weiß man nie genau, ob es sich um einen "echten" oder einen "kriminellen" Posten handelt. Einige Gebiete in Afrika werden z.B. von sogenannten Warlords kontrolliert, die mit der Regierung oder Polizei nichts zu tun haben.

    Freundlich und zurückhaltend bleiben, dabei aber keine Angst zeigen.
    keine Gegenwehr leisten
    keine Diskussionen beginnen
    auf Entscheidungen warten, bloß nicht drängeln

    Seit ihr wieder in einer Stadt mit Konsulat, könnt ihr dort vorsprechen und den Sachverhalt schildern. Das bringt euch zwar kein Geld zurück, aber die Infos können dann wiederum anderen Reisenden helfen.

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     Ausbildung "Expeditionssicherheit"

    In diesem Teil der Ausbildung geht es speziell um den Sicherheitsverantwortlichen. Die Aufgabe ist sehr vielseitig und anspruchsvoll. Es ist nicht mit irgendeinem normalen Sicherheitsdienst zu vergleichen. 
    Die Verantwortung ist groß und erfordert sehr viel Wissen, großes Engagement und ein extrem ausgeprägtes Verantwortungsbewusstsein.
    Auch Durchsetzungsvermögen ist eine Eigenschaft, die ein Sicherheitsverantwortlicher mitbringen muß.

    Nicht alle Expeditionsteilnehmer verfügen über ausreichende Outdoorskills, das bedeutet, das der Sicherheitsverantwortliche in Notfällen die Führung der Expedtition übernehmen muß. Ziel ist es, die Expeditionsteilnehmer gesund und unverletzt an einen sicheren Ort zu bringen.

    Der Sicherheitsverantwortliche muß nach Einweisung in die Expedition mit seiner Recherche und Ausarbeitung beginnen, dazu gehören u.a. die folgenden Punkte:

    - Gefahrenanalyse für die Expedition
    - Camp Security
    - Wachpläne
    - Notfallszenarien
    - Sicherung der Materialien und Fahrzeuge
    - Schutzmaßnahmen und Reaktionen gegen/auf Angriffe
    - Übernahme der Führungsposition in Notfällen

    Das Gesamtpaket wird dann vor Beginn der Expedition den Teilnehmern vorgestellt und erläutert. Dabei werden auch verschiedene Szenarien durchgespielt.

    Die Dauer dieser Ausbildung beträgt bis i.d.R. vier Wochen, wobei die Art der Expedition ausschlaggebend ist. 

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    Spezielle Zusatztrainings

    Reiten und Umgang mit Pferden
    Klettertraining
    Kajak/Kanutraining
    4x4 Fahrertraining

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