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Montag, 10. Februar 2014

Bushcraft, Survival und High- Tec- Gear?

Bushcraft, Survival und High-Tec-Gear - passt das zusammen? Eine Frage, die mir schon lange durch den Kopf geht. Betreibt man die beiden Dinge, Bushcraft und Survival als Hobby geht es ja eigentlich um das Einfache. Einfach in der Ausrüstung, einfach leben, ohne Schnick-Schnack und allerlei "erleichternde" Utensilien. Wenn wir die beiden Sparten dann mal in die Realität, also in eine echte Notfallsituation versetzen, was macht der High-Tec Bushcrafter dann? Verdammt, das Küchenmesser hier hat aber eine schlechte Stahlqualität- sorry, damit kann ich nix anfangen.
Die Outdoorindustrie hat sich schon perfekt auf diese Hobby Survivors eingeschossen und produziert täglich neue Superprodukte für den Technikenthusiasten. Ist ja auch alles völlig OK, aber man sollte diese Luxusartikel echt nicht überbewerten. Ich war tatsächlich schon in Situationen, wo wir fast gar nichts mehr zur Verfügung hatten und uns alles mal eben selber machen mussten.
In einigen Foren bekomme ich den Eindruck, das die tatsächlichen Fähigkeiten eines Bushcrafters immer mehr zurückfallen, es geht zuhauf nur noch darum, wer die tollsten Messer, Äxte, Kocher etc. hat. Darüber kann man sich ja auch totschreiben, denn es kommen ja, wie schon erwähnt, täglich neue Produkte auf den Markt.
Zu den eigentlichen Techniken, gibt es immer wieder scharfe Kritiken, jeder weiß es besser und jeder kann es besser, wie bein Schönheitswettbewerb. Ist es aber nicht so, daß jeder von uns, seine Lieblingstechniken hat, ob Hobo Kocher oder Gaskocher, ich finde alle gut, bevorzuge aber selbst das offene Feuer oder aber den einfachen Dosen Hobo.

Ich bin seit über 30 Jahren weltweit unterwegs, teils auch in übelsten Krisen-, und Kriegsgebieten und bin bisher mit allen Materialien zurechtgekommen, auch mit den schlechtesten überhaupt.

Lasst uns unser Hobby/Beruf zusammen geniessen und lassen wir uns nicht von der Industrie ins Boxhorn jagen, denn jedes Messer schneidet.

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