Bushcraft und Survival als Hobby oder im Job
Es gibt
tatsächlich 2 Seiten, oder besser 2 Perspektiven, zum Einen gibt es die
Personengruppe, welche Bushcraft/Survival als Hobby bzw. Freizeitvergnügen
betreibt, auf der anderen Seite sind die Personen, die diese Bushcraft/Survival
Techniken für ihren Job brauchen.
Es ist ein
himmelweiter Unterschied zwischen diesen beiden Ausführungsarten.
Der Hobby Bushcrafter
sieht viele
Dinge natürlich vollkommen anders als derjenige, der diese Skills in seinem
realen Leben anwenden muss.
Auch 3-4
Wochen Bushcraft/Survival Urlaub spiegeln nicht die Realität wider, der man bei
monatelangen Expeditionen oder Einsätzen in Kriegs-, Krisengebieten ausgesetzt
ist.
Ein Ende ist nah
und die Sicherheit ist immer schnell erreichbar, es ist eben ein kurzes
Abenteuer, welches in relativ sicheren Abläufen geplant ist.
Der Hobby
Bushcrafter/Survivalist ist in der Regel extrem Ausrüstungsorientiert, dadurch
entsteht bei der Hobbygruppe ein Bewertungsschema auf der Basis der
Ausrüstungsgegenstände und deren Anwendung. Viele verfügen dazu noch über ein
beachtenswertes Detailwissen zu Materialien, Pflanzen und Tieren.
Bushcraft / Survival im Job
Ob Expedition
oder große Tour, hier sieht vieles anders aus. Den meisten Platz und die
höchste Priorität haben die Ausrüstungsgegenstände, die der Expeditionsarbeit
dienen, d.h. Apparaturen, Filmausrüstungen, Werkzeuge etc.. Die
Bushcraft/Survivalausrüstung ist i.d.R. auf ein absolutes Minimum beschränkt.
Somit ist der Teilnehmer im Notfall gezwungen, schnell und praktisch zu
improvisieren und das Beste aus dem zu machen, was er hat und wie schon
erwähnt, manchmal ist das Equipment nicht gerade optimal. Neben dem „Überleben“
heißt es auch die Sicherheit für die Menschen und die Ausrüstung aufrecht zu erhalten.
Bushcraft und
Survival Kenntnisse dienen in jobbedingten Anwendungen also mehr dem Erhalt der
Sicherheit, als dem spielerischem Überlebenstraining im heimischen Waldgebiet.
Ich selbst bin
auf einigen langen Touren in Afrika und Südamerika auf Menschen gestoßen, die
nicht unbedingt begeistert waren, einen Fremden in ihrem Areal zu sehen. Z.T.
waren diese Männer bis an die Zähne bewaffnet und alles andere als freundlich.
Aus diesen
beiden Gruppen ergeben sich die einige Unterschiede in der Betrachtung der
Themen Bushcraft / Survival und natürlich auch in der Auswahl der Ausrüstung und den Anwendungsmöglichkeiten der jeweiligen Skills.
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